Selbsthilfegruppe

 

 

blonde Hovawarte



 

Rahden n. e. V.
 

 

 

Wir befinden uns im Jahr  2013 n. Chr.

 

Der Hovawart-Gebrauchshunde-Sportverein
Minden-Ravensberg e.V. ist ganz und gar von Schwarzen und von noch wesentlich mehr Schwarzmarkenen besetzt.

 

Ganz !?

 

Nein, eine kleine Gruppe von unbeugsamen tatendurstigen nicht aufgebenden Blond-Hovawart-Besitzern hört nicht auf sich gegen die erdrückene Mehrheit der „Schwarzen“ durchzusetzen.

Und das Leben ist in dieser Hinsicht wahrhaftig  nicht leicht für diese kleine Gruppe.



 Nun, warum haben sich die Besitzer der blonden Hovawarte trotz der vielen Schwierigkeiten und Vorurteile sich trotzdem gerade für diese Farbe entschieden?

 

Ganz einfach, obwohl die Schwarzen und Schwarzmarken an sich schon stolze, selbstbewußte  und edle
Vierbeiner darstellen sind die Vertreter des blonden Farbschlages  in allen Klassen und Kategorien einfach unschlagbar. (In Fachkreisen wird dieser Farbschlag übrigens auch als „Königsklasse“ angesehen).

Die Gruppe hat es sich zur Aufgabe gemacht diesen schön anzusehenden Blondbären mit seinen edlen Charaktereigenschaften zu fördern und deren Bekanntheitsgrad wesentlich zu vergrößern.

 

Woran aber erkennt der „Laie“ einen blonden Hovawart?!

 

Ganz einfach:

 

Der blonde Hovawart ist ein „Spätzünder“, leider. Auf dem Hundeplatz braucht er einen erfahrenen Ausbilder, der auch mal hart zulangen kann um ihm gegebenenfalls spontane Anfälle von Ungehorsamkeit auszutreiben. 

 

Äußerlich ist der blonde Hovawart groß, aber nicht
massig Er hat als Rüde einen schönen kräftigen „Dickkopf“. Bei den Hündinnen sind die Konturen feiner, eleganter. Und das alles in der Königsfarbe blond, manchmal mit kleinen weißen Flecken an der Brust sowie einzelnen weißen Haaren an Zehen und Rutenspitzen.

 

Ein auffordener Blick dieser wundervollen „Geschöpfe“ , und Herrchen/ Frauchen können nicht Nein sagen.

 

Der blonde Hovawart bewegt sich in allen Gangarten, von vorne und hinten gesehen geradlinig, elegant und raumgreifend. Der Trab ist weit ausgreifend, mit gutem Schub aus der Hinterhand. Bei Anzeichen von bevorstehenden „Leckerlies“ kann er diesen mühelos auf ein Vielfaches beschleunigen.

 

Charakterlich ist der blonde Hovawart
ausgeglichen und gutartig, auch wenn es sich bei manchen Exemplaren nicht den Anschein erweckt. Besonders Schutztrieb, Belastbarkeit, Selbstsicherheit, Überlegenheit, auch gegenüber Herrchen und Frauchen sind einfach unschlagbar.

 

Als Familienhund, gut auf den Menschen geprägter und wohl erzogener Hund ( tritt spätestens ab dem  6.
Lebensjahr ein), kann man ihn jederzeit überall hin mitnehmen, wobei er die Streicheleinheiten und das Loben der „Zweibeiner“ in den höchsten Tönen genießt.

 

Manchmal wird der blonde Hovawart auch mit der Rasse der Sofawarte verwechselt. Nun, nicht von ungefähr, ist doch der blonde Hovi  extrem schmuse- und kuschelbedürftig. Egal ob auf dem Teppich, im Auto, auf dem Sofa, Bett oder der Bushaltestelle.

 

Nicht wenige Besitzer von blonden Hovis können mit Stolz von sich behaupten zwei Blondinen im Bett zu haben. Zum einen das blonde Frauchen, das links oder rechts auf der
äußersten Bettkante ruht, und der dominant blonde Hovi, der 50% der Bettfläche zum „kuscheln“ beansprucht.

 

Die locker anliegenden dreieckigen Hängeohren sind hoch und weit auseinander liegend angesetzt und immer in „Lauschposition“. Mag er auch noch so entspannt da
liegen, tief in ihm „brodelt“ es doch gewaltig.

Der ungeübte Laie verwechselt den blonden Hovi deswegen auch immer mit einem Schlitzohr, was teilweise ja auch berechtigt ist.

 

Der blonde Hovawart besitzt noch weitere herausstechende Eigenschaften, die ihn von den übrigen Schwarzen und Schwarzmarkenen positiv unterscheiden. Diese aber hier alle aufzuzählen würde einige Seiten mehr in Anspruch nehmen.

 

 

Also, kurz und schmerzlos, auch wenn es die Besitzer der „Schwarzen“ nicht wahrhaben wollen:

 

Es kann nur einen geben  -  und der ist blond !!!

 

 

 

 

 

 

Zu guter Letzt möchte sich die Gruppe
noch bei den beiden Ausbilderinnen in Rahden bedanken , die es
 durch ihren unermüdlichen und unerschrockenen Einsatz  ermöglicht haben diese Gruppe ins Leben zu rufen und seitdem diese wöchentlich mit netten, kleinen aufmerksamen Gesten fördern.

 

Bedanken möchte sich die Gruppe auch bei den Schutzdiensthelfern, die bei Wind und Wetter auf dem Platz ihren Mann stehen, sich regelmäßig an den „Blonden“ nervlich und körperlich  zerreiben, aber niemals aufgeben.

 

 

Einen ganz besonderen Dank auch an den derzeitigen Präsidenten, der immer, egal, was die Anzahl der
„Blonden“ auf dem Platz betrifft,  Farbe bekennt und dieses mit seinen Taten und Gesten untermauert. 

 

Natürlich blond

 

 



 

 

Autor: Reinhard Dorenkamp